Mürrisch hob Claudius Materni den Kopf und blickte den Störenfried mit unverhohlener Missbilligung an. Er hatte sich in sein Arbeitszimmer an der Universität zurückgezogen, um ungestört in alten Büchern nach Beweisen seiner Theorien suchen zu können. Der Dreißigjährige war in die Welt der antiken und klassizistischen Baustile versunken und machte sich wegen der unwillkommenen Störung nicht die Mühe, seine Lesebrille abzunehmen.
So bemerkte er nicht, dass die Frau, die unsicher die Tür zu dem winzigen Raum geöffnet hatte, äußerst attraktiv war. Sie hatte lange dunkle Haare und trug ein elegantes, schlichtes Kostüm.
Wie die Geschichte weitergeht ist in meinem Büchlein "Geschichten: Aus den Neunzigern", Norderstedt 2011, ISBN 3842355459 nachzulesen. Darin sind weitere zehn Erzählungen versammelt.